Fruchtwasserpunktion (Amniozentese)

Die Fruchtwasserpunktion ist der technisch einfachste Eingriff zur invasiven Diagnostik. Dabei wird die Punktionsnadel unter ständiger Ultraschallkontrolle über die mütterliche Bauchdecke in die Fruchthöhle eingeführt und 15 bis 20 ml Fruchtwasser  entnommen. Das Fruchtwasser wird innerhalb kurzer Zeit wieder nachproduziert.

Die Amniozentese wird bei Notwendigkeit üblicherweise im Rahmen der Feindiagnostik  (20. Schwangerschaftswoche) durchgeführt. Gibt es eindeutige Gründe für einen früheren  Punktionszeitpunkt erfolgt diese ab der 16. Schwangerschaftswoche. Noch frühzeitigere Punktionen sind möglich, gehen aber mit einem höheren Abortrisiko einher. Bei diesen Fällen führen wir eine Chorionzottenbiopsie durch.

Das Risiko für eine Fehlgeburt liegt bei zirka 0,1 Prozent (1:1000).

Lesen Sie auch den Beratungsbogen „Fruchtwasseruntersuchung-Amniozentese“