Hauptsache gesund!
Seit einigen Jahren gibt es einen DNA Bluttest – sogenannter nicht invasiver Pränatest – NIPT- zur Abklärung der Trisomie 21.
Dabei werden kleinste DNA Bruchstücke – die aus der Plazenta (Mutterkuchen) stammen und im mütterlichen Blut zirkulieren für ein statistisches Trisomie Screening verwendet.
Seitdem wird auch über die (vermeintlichen) Vorteile dieses Tests gegenüber Ultraschall und Fruchtwasseruntersuchung berichtet – leider bedient man sich dabei zahlreicher Halbwahrheiten bzw. falscher Aussagen.
Richtig ist und wichtig zu wissen ist,
- Dass die Häufigkeit von Trisomien mit zunehmendem mütterlichem Alter ansteigt.
- Dass Trisomien / genetische Erkrankungen aber nur einen kleinen Anteil der fetalen / kindlichen Erkrankungen ausmachen
- dass dieser Test keine Alternative zur (frühen) Ultraschall-Feindiagnostik darstellt.
- Dass dieser Test eine Zusatzuntersuchung, aber keine Alternative zur Fruchtwasseruntersuchung darstellt.
Neben der Feindiagnostik als Basisuntersuchung, stellen Erst-Trimester-Screening, Doppleruntersuchungen, Fruchtwasseruntersuchung und jetzt auch DNA Bluttest wichtige Zusatzleistungen dar. Alle Untersuchungen zusammen ergeben eine aussagekräftige Gesamtbeurteilung wie einzelne Mosaiksteine ein Gesamtbild ergeben.
Wer sich also über die gebräuchlichen Zusatzleistungen hinaus noch weitere Sicherheit verschaffen möchte, für den ist ein Trisomie Screening mittels DNA Bluttest durchaus sinnvoll – immer mit der Ultraschalluntersuchung als Basis.